22.08.2021 - 10:44:31

Großes Interesse an landwirtschaftlicher Ausbildung in Ungarn

In Ungarn haben in diesem Jahr deutlich mehr junge Leute eine landwirtschaftliche Berufsausbildung begonnen als 2020.

Landwirtschaftliche Ausbildung
(c) proplanta

Wie Landwirtschaftsminister István Nagy kürzlich mitteilte, sind in den Berufsbildungseinrichtungen der landwirtschaftlichen Zentren rund 10 % mehr Menschen eingeschrieben als im vergangenen Sommer. Er erinnerte daran, dass 2020 die landwirtschaftliche Berufsausbildung grundlegend verändert und reformiert worden sei. Organisatorisch wurden fünf landwirtschaftliche Berufsbildungszentren mit 56 Berufsschulen eingerichtet, an denen rund 17.500 Schüler unterrichtet werden.

„Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu verbessern, ist es eine wesentliche Voraussetzung, dass die heimische Landwirtschaft mit der technologischen Entwicklung der Welt Schritt hält“, betonte Nagy. Deshalb werde alles darangesetzt, dass der aktuellste Wissensstand vermittelt werde.

Dem Minister zufolge nimmt bereits seit 2019 die Zahl der Studierenden, die sich in den vom Ministerium unterhaltenen Einrichtungen eingeschrieben hat, stetig zu. Dabei steige insbesondere das Interesse an der technischen Ausbildung, vor allem in den Bereichen Agrartechniker und Landmaschinenbau.

Im Schuljahr 2021/22 werden dem Agrarressort zufolge voraussichtlich 4.326 neue Personen ihr Studium aufnehmen. Der Bereich Land- und Forstwirtschaft ist bei den jungen Leuten offenbar beliebt; im Vorjahresvergleich wurden jetzt 14 % mehr Studierende für diese Ausbildung zugelassen. Im Fachbereich Umwelt und Wasser können im September sogar 44 % mehr Menschen ihr Studium aufnehmen als 2020.

Das primäre Ziel der Transformation des Bildungssystems ist laut Nagy, ein System zu schaffen, das sich viel flexibler an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anpasst und die Schüler mit wettbewerbsfähigem und praxisorientiertem Wissen ausstattet.

Quelle: AgE
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